Vitalpilze: Die kleinen Heiligen verstehen und nutzen

Die Azteken prägten für die Bezeichnung von Pilzen aufgrund ihrer gesundheitlichen Anwendungsmöglichkeiten den Begriff “small saints”, also “kleine Heilige”.

Langsam, aber sicher dämmert auch der modernen westlichen Wissenschaft, was traditionelle Heilslehren, wie die traditionelle chinesische Medizin schon lange wissen: Mittlerweile über 50.000 Studien beweisen die Heilkraft von Cordyceps, Chage, Lion’s Mane, Reishi, Shiitake und Konsorten.

Ich bin von der Wirkung von Vitalpilzen, sowie den Geschichten, Studien und Mythen absolut fasziniert. Deshalb habe ich mit Max Endter, einer der Gründer des Vitalpilzherstellers smaints, mittlerweile vier spannende Podcast Episoden aufgenommen. Jede Episode kann für sich alleine stehen, du musst nicht bei der ersten anfangen. Wenn du die Produkte nutzen möchtest, dann kannst du bei smaints Mushrooms mit TIM10 zehn Prozent sparen.

In Episode 1 entdecken wir die Welt der Vitalpilze: Wir diskutieren die Vor- und Nachteile verschiedener Extraktionsmethoden, identifizieren passende Pilze für spezifische Anwendungen und geben Tipps zur Kombination. Außerdem erforschen wir die zugeschriebene natürliche Intelligenz der Pilze, ihre Verbindung zu psychoaktiven Substanzen und tauchen in fesselnde Geschichten und Legenden ein. Ein kompakter Einblick in die vielseitigen Aspekte und die faszinierende Natur der Vitalpilze.

In Episode 2 haben wie über darüber gesprochen, wie du mit Vitalpilzen dein Immunsystem unterstützen kannst. Shiitake, Chaga und Mandelpilz regulieren das Immunsystem und können damit Allergien modellieren, da sie innerlich und äußerlich auf die Schleimhäute wirken.

In Episode 3 mit Max Endter steigen wir tief in die Wirkungsweisen von Pilzen in unserem Körper ein – und auch die Bedeutung der Pilze in unserem Ökosystem! Dort regulieren Pilze unsere Natur, indem sie beispielsweise den pH-Wert des Bodens ausgleichen, organisches Material in Ausgangsstoffe zersetzen und antivirale und entgiftende Wirkungen haben. Ohne Pilze würde unser Ökosystem nicht funktionieren. Und verblüffender Weise scheint es, als ob Heilpilze auf unseren Körper ebenso regulierend, wie auf alle anderen Systeme wirken. Ich bin absolut fasziniert.

In Episode 4 sprechen wir über Hormonbalance. Immer mehr Frauen wie auch Männer leiden unter Hormonungleichgewichten. Vitalpilze, wie Reishi und Maitake, zu denen es mittlerweile über 50.000 Studien gibt, können einen Teil der Lösung darstellen, da sie sowohl biologisch als auch energetisch ausgleichend wirken. Studien haben gezeigt, dass Maitake beispielsweise Insulinresistenz im Eierstock umkehren kann – genauso effektiv wie Medikamente, aber ohne Nebenwirkungen. Du erfährst, wie Vitalpilze aus westlicher und östlicher Perspektive im Körper wirken. Cordyceps wiederum kann zu einer Steigerung des Testosteronspiegels bei Männern führen. Aber keine Sorge, für Frauen haben Cordyceps und andere Vitalpilze eine ausgleichende Wirkung; sie drängen Hormone nicht in eine bestimmte Richtung, sondern helfen, sie zu regulieren.

Links

#29 Entdecke die heilenden Kräfte der Vitalpilze mit Smaints-Gründer Maximilian Endter

#49 Wie du mit Vitalpilzen dein Immunsystem und Darm unterstützt: Mandelpilz, Shiitake, Cordyceps, Hericium und Co mit Max Endter

#80 Allergien stoppen und Immunsystem regulieren durch Vitalpilze mit Mykopräventologe Max Endter

#180 Hormone in Balance durch Vitalpilze mit Max Endter

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Dokumentation Fantastic Fungi

Maitake mushroom (Grifola frondosa) extract induces ovulation in patients with polycystic ovary syndrome: a possible monotherapy and a combination therapy after failure with first-line clomiphene citrate

Mantak Chia: Emotional Wisdom: Daily Tools for Transforming Anger, Depression, and Fear

 

Maitake, Insulinresistenz im Eierstock und PCOS

In einer faszinierenden Studie wird die beeindruckende Fähigkeit des Maitake-Pilzes (Grifola frondosa) hervorgehoben, Insulinresistenzen im Eierstock umzukehren und somit einen Durchbruch in der Behandlung des Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) darzustellen. PCOS ist eine häufige endokrine Störung, die durch Insulinresistenz gekennzeichnet ist, und führt oft zu Unfruchtbarkeit bei Frauen im gebärfähigen Alter.

Die Studie zeigt, dass Extrakte des Maitake-Pilzes die Ovulation bei Frauen mit PCOS induzieren können, indem sie direkt auf die Insulinresistenz einwirken. Insulin-sensibilisierende Medikamente werden häufig zur Induktion des Eisprungs bei PCOS-Patientinnen eingesetzt, doch die natürliche Alternative in Form von Maitake-Extrakten bietet eine vielversprechende, nebenwirkungsarme Option.

Dieser Durchbruch ist besonders relevant, da er eine natürliche und ganzheitliche Behandlungsmöglichkeit für Frauen mit PCOS aufzeigt, die möglicherweise weniger Nebenwirkungen als traditionelle pharmazeutische Ansätze hat. Die Fähigkeit des Maitake-Pilzes, die Insulinresistenz zu verbessern, könnte nicht nur den Weg für neue Behandlungsstrategien bei PCOS ebnen, sondern auch das Verständnis für die Rolle von natürlichen Substanzen in der Regulierung hormoneller und metabolischer Prozesse erweitern.

 

Reishi, Nervensystem und Immunsystem

Reishi, auch bekannt als der „Pilz der Unsterblichkeit“ in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wird seit Jahrtausenden in Asien verwendet, um eine Vielzahl von Gesundheitszuständen zu behandeln. Besonders hervorzuheben sind seine Eigenschaften zur Stressregulation und Unterstützung des Immunsystems.

Reishi enthält bioaktive Verbindungen ähnlich des GABA Moleküls, die helfen können, das Nervensystem zu beruhigen und den Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen. Diese adaptogenen Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Helfer in Zeiten hoher psychischer Belastungen. Durch die Modulation der Stressreaktion kann Reishi dazu beitragen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die negativen Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit zu mindern.

Neben seiner Fähigkeit, Stress zu regulieren, ist Reishi auch für seine immunmodulierenden Effekte bekannt. Die in Reishi enthaltenen Polysaccharide und Triterpene können das Immunsystem stärken, indem sie die Aktivität von Immunzellen wie Makrophagen und natürlichen Killerzellen erhöhen. Diese Unterstützung des Immunsystems macht Reishi zu einem wertvollen Verbündeten in der Prävention von Krankheiten und der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit.

 

Hormonsystem in westlicher Wissenschaft und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die westliche Wissenschaft und die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bieten zwei grundlegend verschiedene Perspektiven auf das Hormonsystem und seine Funktionsweise. Während die westliche Medizin das Hormonsystem durch eine biochemische Linse betrachtet, fokussiert sich die TCM auf ein ganzheitliches Verständnis, das die energetischen und funktionellen Beziehungen im Körper hervorhebt.

In der westlichen Medizin wird das Hormonsystem als eine Sammlung von Drüsen verstanden, die Hormone ins Blut ausschütten, um spezifische Funktionen im Körper zu regulieren. Diese Perspektive betont die molekularen Mechanismen und die physiologischen Prozesse, die durch Hormone beeinflusst werden, wie Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und Stimmung. Die Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen basieren auf quantitativen Messungen von Hormonspiegeln und dem Einsatz von Medikamenten, um diese Werte zu normalisieren.

Im Gegensatz dazu betrachtet die TCM das Hormonsystem als Teil eines umfassenderen energetischen Systems, das eng mit dem Konzept von Qi (Lebensenergie), Yin und Yang (die zwei komplementären Kräfte) und den fünf Elementen verbunden ist. Störungen im Hormonsystem werden oft als Ungleichgewichte dieser energetischen Kräfte interpretiert. Die TCM nutzt eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, darunter Akupunktur, Kräutermedizin und Diätetik, um die Harmonie im Körper wiederherzustellen und das Hormonsystem indirekt zu beeinflussen, indem sie die zugrundeliegenden energetischen Ungleichgewichte adressiert.

Während die westliche Medizin eine detaillierte und spezifische Sicht auf das Hormonsystem bietet, die auf messbaren Hormonspiegeln und deren direkter Beeinflussung basiert, bietet die TCM einen holistischen Ansatz, der die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Körpersystemen und die Bedeutung des energetischen Gleichgewichts für die Gesundheit betont. Beide Perspektiven haben ihre Stärken und können ergänzend genutzt werden.

In meiner Beobachtung neigen wir Westler dazu, uns im Detail zu verlieren. Hormone sind ein Resultat von vielen Vorgängen im Körper, den Gedanken, Emotionen und Umweltfaktoren. Wenn wir den Lebensstil ändern, dann regulieren sich folglich oftmals Hormone automatisch. Ich sage nicht, dass Präzisionsmedizin nicht sinnvoll sei, aber wir brauche eine Integration beider Perspektiven. Wir beobachten einen Testosteronabfall bei Männern in den letzten Jahrzehnten, sowie parallel Hormon-Dysbalancen bei Frauen. Hormonersatztherapie kann im Einzelfall sinnvoll sein, aber setzt nicht an den Ursachen an.

Diese Ungleichgewichte sind oft das Ergebnis einer Kombination aus Umwelt-, Lebensstil-, medizinischen sowie sozioökonomischen und psychologischen Faktoren. Umweltfaktoren wie die Exposition gegenüber endokrinen Disruptoren in Pestiziden, Kunststoffen und Kosmetika sowie Luft- und Wasserverschmutzung können die natürliche Hormonproduktion stören. Lebensstilfaktoren spielen ebenfalls eine große Rolle; eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und chronischer Stress können Hormonspiegel negativ beeinflussen. Medizinische Faktoren, einschließlich der Einnahme bestimmter Medikamente, der „Pille“ und bestehender Gesundheitszustände wie PCOS und Adipositas, tragen zu hormonellen Ungleichgewichten bei. Sozioökonomische und psychologische Faktoren, darunter beruflicher und sozialer Druck sowie Schlafmangel, können ebenfalls die Hormonbalance beeinträchtigen.

Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen, der durch eine unausgewogene Ernährung verursacht wird, kann die Situation weiter verschärfen. Um die Hormonbalance wiederherzustellen, ist ein integrativer Ansatz erforderlich, der Ernährungsumstellungen, Stressmanagement, regelmäßige Bewegung und eine bewusste Lebensweise umfasst.

 

Wichtige Vitalpilze im Portrait

Cordyceps

Cordyceps, insbesondere Cordyceps sinensis, ist bekannt für seine Fähigkeit, Energie und Ausdauer zu steigern. Er wird oft von Sportlern zur Leistungsverbesserung genutzt. Darüber hinaus hat Cordyceps eine positive Wirkung auf die Libido und die sexuelle Funktion, unterstützt die Gesundheit der Nieren und der Lunge und kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Er wird auch für seine potenziellen anti-entzündlichen und antioxidativen Eigenschaften geschätzt.

Chaga

Der Chaga-Pilz (Inonotus obliquus) wird traditionell zur Unterstützung des Immunsystems und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit verwendet. Er ist reich an Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern. Chaga wird auch für seine potenziellen antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt und kann bei der Unterstützung der Magen-Darm-Gesundheit hilfreich sein.

Hericium erinaceus (Löwenmähnenpilz)

Der Löwenmähnenpilz ist bekannt für seine positiven Effekte auf das Gehirn und das Nervensystem. Er wird zur Förderung der kognitiven Funktionen, einschließlich Gedächtnis und Konzentration, eingesetzt. Hericium erinaceus kann auch die Nervenregeneration unterstützen und wird für seine potenziellen Vorteile bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen untersucht. Darüber hinaus hat er positive Effekte auf die Magen-Darm-Gesundheit.

Reishi

Reishi (Ganoderma lucidum), auch als „Pilz der Unsterblichkeit“ bekannt, wird traditionell zur Förderung der Langlebigkeit und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Er hat eine beruhigende Wirkung und wird oft zur Stressreduktion und zur Verbesserung des Schlafs verwendet. Reishi kann auch die Herzgesundheit unterstützen, hat entzündungshemmende Eigenschaften und wird in der Krebsforschung wegen seiner potenziellen Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, untersucht.

Mandelpilz (Agaricus blazei)

Der Mandelpilz, auch bekannt als Agaricus blazei, wird für seine immunmodulierenden Eigenschaften geschätzt. Er enthält hohe Konzentrationen von Beta-Glucanen, die das Immunsystem stimulieren können. Der Pilz wird auch für seine potenziellen antikarzinogenen Eigenschaften erforscht und könnte bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels sowie bei der Verbesserung der Lebergesundheit unterstützend wirken.

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